OP am offenen Herzen

Umbauarbeiten bei laufendem Betrieb bringen große Herausforderungen für die Betriebsinhaber und Mitarbeiter mit sich. Schließlich müssen die Geschäfte weitergehen. Mit einem fachkundigen Baupartner ist das kein Problem.

Wer während einer mehrmonatigen Bauzeit seine Geschäfte weiterführt, braucht gute Nerven, ein großartiges Autohausteam und ein spezialisiertes Bauunternehmen. Das alles hatten die Bauherren des Autohauses Tierhold in Augsburg, die ihren Mehrmarkenbetrieb modernisierten. Die Umbaumaßnahme war nötig, weil der Platz nicht ausreichte, um die Marken Volvo, Mazda und Kia verkaufsfördernd und CI-gerecht präsentieren zu können. Für Seniorchef Erberhard Tierhold gab es aber noch einen weiteren, sehr wichtigen Grund für das Bauvorhaben: Er wollte mit der Modernisierung des Dreimarkenbetriebes die Basis für eine „kleine Nachfolgeregelung“ schaffen, da auch seine Söhne Tobias und Christian in der Geschäftsführung des Autohauses aktiv sind.

Welchen Aufwand die Baumaßnahme erfordert, schildert Tobias Tierhold: „wir mussten die Räumlichkeiten bei laufendem Betrieb um 180 Grad drehen. Wo früher die Werkstatt war, befinden sich heute die Ausstellungsräume.“ Die Werkstatt legten die Bauexperten von Borgers mit dem Lager und der Spenglerei zusammen und verlagerten sie in den hinteren Teil des Gebäudes. Ziel war es, die Service- und Verkaufsabläufe zu verbessern und die Laufwege für die Kunden und Mitarbeiter zu verkürzen. „Kein Arbeitsplatz ist mehr da, wo er einmal war. Ich bin begeistert und dankbar, wie souverän unsere Mitarbeiter diese Herausforderung gemeistert haben“, betont Eberhard Tierhold.

Zeitplan eingehalten

Mit dem Umbau ihres Autohauses in Köln zum FordStore frischte die R&S Mobile GmbH & Co. KG auch ihren benachbarten Hyundai-Betrieb optisch auf. Er bekam die neue CI des koreanischen Herstellers sowie eine komplett neue Inneneinrichtung und Dialogannahme. Die größten Anstrengungen erforderten jedoch die Umbauarbeiten im Ford-Autohaus.

Die Handwerker sanierten die Fassade, das Dach, die Bodenflächen und die Beleuchtung bei laufendem Betrieb. Dabei war es wichtig, die Kundezufriedenheit nicht zu gefährden. So führten Hinweisschilder und Leitsysteme die Autohausbesucher zu den entsprechenden Abteilungen. Die Mitarbeiter nahmen die Kunden quasi an die Hand, um sie zu den Verkäufern und Serviceberatern zu führen. Staubschutzwände wurden hochgezogen, die das Kundenzentrum von den Abbrucharbeiten abschotteten. Die Außenfassade musste einen halben Meter nach vorne gerückt werden.

„Der Umbau war wie eine Operation am offenen Herzen. Der Geschäftsbetrieb musste aber dennoch weitergehen“, erinnert sich Borgers-Projektentwickler Pascal Gewing. Probleme beim Eingriff in den „Organismus“ des Autohauses gab es aber nicht. Wie vereinbart konnten wir den neuen Ford-Store nach nur neun Monaten Bauzeit schlüsselfertig an unseren Auftraggeber übergeben.

Bei laufendem Betrieb wurde das Autohaus Tierhold um 180 Grad gedreht: Wo sich früher die Werkstatt befand, sind heute die Ausstellungsräume mit den Verkaufsarbeitsplätzen und die Cafeteria

Der FordStore von R&S Mobile in Köln bekam eine neue 465 Quadratmeter große Glasfassade, die die Bauspezialisten einen halben Meter nach vorne rückten. Der Verkauf von Neuwagen lief dennoch weiter.